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Nach dem ich beim ersten Brevet der Serie in Treuchtlingen, Mittelfranken über 200 km nicht Starten konnte, hoffte ich beim dortigen 300er drei Wünsche erfüllt zu bekommen :
1.die frisch polierte Salsa-"Randonneuse"
nicht mit einem Cuvee aus Straßendreck und Regenwasser einzusauen ...
Ein kleines, nur ein klitzekleines Andechser Doppelbock im dortigen Bier-garten war der 2. Wunsch
Und drittens: vom anvisierten 24 Tages-
schnitt nachts nicht unter den 23 Schnitt
zu rutschen
Vorweg genommenes Ergebnis: 3x nein
Fazit trotzdem ein toller Brevet dank
Heidi & Karl dem Treuchtlinger Herzblut
Brevet-Paar !!!
Aber der Reihe nach
Brevets sind ja ein " Geschenk " von Randonneurfans für Randonneurfans Die Organisatoren, in diesem Falle H&K von ARA Nordbayern (danke !!! )
haben nicht nur eine tolle Strecke mit erstaunlich vielen perfekt asphaltierten Radwegen rausgesucht,
die es in Bayern ohne die Halbkreis
" Schikanen" bei Abzweigen gibt wie rund
um Karlsruhe, um hier den Radler
vermeintlich zum Langsamfahren zu bewegen .. Aber lassen wir dieses Thema.
Nein sie haben auch eine Strecke für alle
Sinne rausgesucht. Vom idyllischen
Altmühltal in Wellen über die Donau durchs bayerische Spargelland hin zu Alpenpannoramen und schließlich den
Ammersee
Das Halbzeitziel Kloster Andechs wollte
sich nicht nur ich schön träumen... Aber
über 20°C, strahlender Sonnenschein am Samstag nach verregneter Woche brachten ganze Herscharren Touristen auf diesen Gedanken. So war an ein
gediegenes ( kleines ) Andechser im
gemütlichen Biergarten nicht zu Denken,
es sei denn, man hätte dort Stunden des
Wartens wollen und können. Aber nicht
nur die Zeitlimits an den vier Kontroll-stellen, auch die abends angekündigte, von Südwesten aufziehende Regenfront machten all zu lange Aufenthalte wenig reizvoll. Denn wer einmal oder gar des öfteren des Nachts bei unbekannten und nassen Strecken radelte weiß, dasß man plötzlich gefühlt unendlich langsam radelt und außerdem Vorsicht das oberste Gebot ist, auch wenn dadurch der Gesamtschnitt um ca +/- 1km/h oder mehr zurück geht. Aber Brevets sind keine Rennen und Randonneure " Radwanderer "
In Altomünster in Dorfmitte schließlich wurde ein netter Biergarten zum stempeln und stärken gefunden. Und nette "Mundartgespräche" ein weiteres Sahnehäubchen bei Brevets - gabs on Top...Endlich also mal ´ne Standzeit die sich lohnte, da der Magen wieder etwas gefüllt, nach dem dieser vorher gefühlt leer war
Über die Wahl der Kontrolle 4 beim großen "M" in Neuburg kann man geteilter Meinung sein, aber dieser hatte eben auch nachts offen, wahr beheizt und bot die Möglichkeit hochenergetische Riegel mit Einfach - kohlehydraten zu kombinieren.
Hinaus in die Nacht ging es dann wieder alleine, um die letzten 710 hm in Wellen zu brechen. Aber zweistellige Steigungs-prozehnte mit dem beladenen Brevet - bomber sind für einen schon etwas Ange- müdeten Randonneur nachts bei Niesel-regen schon eine Herausforderung. Zumal überall gefeiert, Maibäume vorbe-reitet oder "nur" TV geglotzt wurde. Aber das kennt man ja nachts kommt irgend wann die Sinnfrage auf: warum und weshalb neben dem Alltag solch ein Stress!
Stress? Eigentlich weniger, denn in Wahr- heit ist es immer wieder von neuem eine Er- fahr - ung. Gerade Nachts werden die reduzierten optischen Eindrücke durch das hochfahren des Gehörs kompensiert. Ok, in Wäldern kann einem schon mal die Phantasie antreiben, wenn es neben einen plötzlich raschelt ...
Schnell noch kurz vor der 300km - Marke die sog.Durchfahrtskontrolle einer Kreuz- inschrift notiert und Stefan und Markus, zwei zeitweilige Mitradler wieder getroffen, wurden die letzten HM in Angriff genommen.
Zu dritt liefen wir kurz nach 1 Uhr wieder OT Graben beim Vfl Treuchtlingen ein, um den finalen Stempel zu holen.
H & K waren immer noch dort und topfit. Eine heiße Brühe gab mir die nötige Wärmeenergie zurück, um anschließend noch mals 5 km bis zur Pension zurück zu radeln
Bis auf wenige Ausnahmen konnten sich alle den Stempel für PBP 2023 (Paris - Brest - Paris) holen. Leider benötige ich diesen in 2023 nicht, da im Vorfeld zu viel Privates dazwischen kam. Aber P-B-P kann man noch mit 70 oder 80 Jahren fahren, wenn man sich fit hält bzw. halten kann. Also dann hoffentlich P-B-P 2027
Herzlichen Dank nochmals an die ARA- Nordbayern - Originale Heidi& Karl ! Auf dass sie gesund bleiben und so wie sie sind: charmant, voller Lebensfreude und Herzblut
Paul - Erwin P.
Karlsruhe
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